was ist die Bürgerinitiative?

Über die Bürgerinitiative

Bürgerinitiative Pro-Waldschutz – was ist das?

Eine Gruppe Sandhäuser Bürgerinnen und Bürger, die sich gegen die Rodung des Waldschutzgebietes zwischen „BWT Stadion“ und dem Forsthaus, aussprechen.

Wer sich von unseren Zielen Klimaschutz, Artenschutz, Naturschutz und Erhalt des Naherholungsgebietes angesprochen fühlt, kann gerne mit uns in Kontakt treten.

Und so entstand die Bürgerinitiative „Pro Waldschutz“ …

Nach einem Vortrag des BUND am 28.5.2019 über das Dilemma mit Plastikmüll kam spontan ein Thema zur Sprache, das mehr Leute in und um Sandhausen umtreibt als gedacht: Ende April 2018 hat der Gemeinderat Sandhausen einen Einleitungsbeschluss zur Erweiterung des „Sport- und Erholungszentrums“ um zwei weitere Sportplätze samt Tribüne und ca. 140 Parkplätzen beschlossen. Dafür sollen ca. 2,7 ha Wald zwischen „BWT Stadion“, dem alten Forsthaus und dem Sonnenweg/Schützenhaus gerodet werden.
Es zeigte sich bei der lebhaften Diskussion an dem schon weit fortgeschrittenen Abend, dass bisher nur wenig Informationen dazu in der Bevölkerung und bei Organisationen wie NABU und BUND angekommen sind. Ebenso spontan verständigten sich die Diskussionsteilnehmer daher, sich zeitnah für einen Informationsaustausch zu treffen, um einen einheitlichen Wissensstand zu erarbeiten und weitere Vorgehensweisen zu überlegen.

Dieses Treffen fand am 5.6.2019 mit verdreifachter Teilnehmerzahl statt, ohne dass dieser Termin in irgendeiner Form veröffentlicht worden war! Die Gruppe verständigte sich auf folgenden Wortlaut, der einer Unterschriftenliste vorausgeht:

„Die im Bebauungsplanentwurf vorgesehene Standortwahl der beiden zusätzlichen Trainingsplätze mit Stehtribüne und 140 Parkplätzen auf dem Flurstück zwischen dem BWT-Stadion und dem ‚Försterhäusl‘ halten die Abholzgegner für ungeeignet, da hierfür wertvolle Waldflächen abgeholzt werden müssen.
Nicht notwendige Verdichtungen und Versiegelungen würden damit vorgenommen, die bestehenden Alternativmöglichkeiten zur Standortwahl von Trainingsplätzen erscheinen nicht ausgeschöpft und im Sinne eines zeitgemäßen Umgangs mit bestehenden Ressourcen unzureichend gewürdigt.
Die Abwägung hinsichtlich anderer Möglichkeiten zur Unterbringung von Trainingsplätzen erscheint fehlerhaft und unzureichend.“

Ziel der Abholzgegner ist daher, dass der bereits getroffene Einleitungsbeschluss geändert oder rückgängig gemacht wird. Der Unterschriftenliste konnte sich jeder anschließen, der um den Hardtwald und seinen Status als “Regionales Waldschutzgebiet und Erholungswald“ kämpfen will. In Zeiten des Klimawandels und knappen Grundwassers wäre es mehr als fahrlässig, bestehenden gesunden Wald, der allen zugutekommt, zu opfern für die wirtschaftlichen Interessen von wenigen.

In der Folge kam es dann am 11. Juni zu einem Treffen, bei dem Verteter von BUND und NaBu, Mitglieder der Sandhäuser AL, und uns anwesend waren. Hier wurde beschlossen eine Bürgerinitiative zu gründen, um die gemeinsamen Ziele verfolgen zu können.

Die Bürgerinitiative nennt sich: „Pro-Waldschutz“, ihre Sprecherin ist Petra Weiß.

Aktuelles zur Bürgerinitiative finden Sie hier:

Weiterführung / Sportzentrum Süd

Für uns muss jeder halbwegs gesunde Baum erhalten bleiben. Aufforstungen bringen über viele Jahre nichts außer Kosten und Unsicherheiten. Anwachsgarantien gibt es in diesen Zeiten nicht mehr.

Der Standort ist von Anfang an der falsche gewesen. Traurig, dass die Mehrheit im Gemeinderat diese Sache anders sieht.

https://www.rnz.de/region/rhein-neckar_artikel,-Sandhausen-Erweiterung-genehmigt-Absteiger-SVS-darf-zwei-weitere-Sportplaetze-bauen-_arid,1140386.html

Gemeinsam für den Erhalt der Schwetzinger Hardt: Eine Demonstration für unseren Wald

Gemeinsam für den Erhalt der Schwetzinger Hardt: Eine Demonstration für unseren Wald

Eine überraschende Entwicklung

Niemand hätte gedacht, dass wir einmal dafür auf die Straße gehen müssen, um unseren geliebten Wald zu verteidigen. Doch genau das ist passiert! Der Grund für diese friedliche Demonstration war die Rückkehr des Sandhäuser Gemeinderats zu den ursprünglichen Plänen und der damit verbundenen Rodung im Schutzgebiet Schwetzinger Hardt. Ursprünglich wurde ein Kompromiss akzeptiert, der nur einen Sportplatz im Waldschutzgebiet vorsah. Doch nun wurde dieser Kompromiss über den Haufen geworfen, und es sollen nun – wie ursprünglich geplant – zwei Sportplätze dort entstehen.

Eine bedrohte Umwelt

Durch das Projekt „Erweiterung Sportzentrum Süd“ wird der Druck auf die begrenzt verfügbaren Freiflächen drastisch erhöht und ein Eingriff in den Außenbereich vorgenommen. Das hat schwerwiegende Konsequenzen für unsere Umwelt und unser Klima. Luft- und Bodenfeuchte gehen zurück, wertvolle Lebensräume gehen verloren, und auch die Naherholung wird beeinträchtigt.

Ein starkes Zeichen der Solidarität

Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, für den Erhalt der Schwetzinger Hardt und unseren größten Klimaschützer, den Wald in Sandhausen, einzutreten. Und wir sind nicht allein! Bei der Demonstration haben 183 Menschen ihre uneingeschränkte Solidarität gezeigt. Gemeinsam haben wir ein starkes Zeichen für den Schutz unserer Natur und unseres Klimas gesetzt.

Der Wald als wertvolles Gut

Der Wald spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel und bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen wertvollen Lebensraum. Wir dürfen nicht zulassen, dass dieser einzigartige Schatz durch kurzfristige Interessen gefährdet wird.

Machen Sie mit!

Deshalb möchten wir Sie ermutigen, sich ebenfalls für den Erhalt der Schwetzinger Hardt einzusetzen. Jeder einzelne von uns kann einen Beitrag leisten, sei es durch bewussten Konsum, die Unterstützung von Umweltinitiativen oder das Engagement in der Politik. Gemeinsam können wir den Wald und das Klima schützen.

Leserbrief zum „Zukunftswald Sandhausen“

Leserbrief zum „Zukunftswald Sandhausen“

Es ist lobenswert, dass der Sandhäuser Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss für den Wald der Zukunft in Sandhausen getroffen hat. Eigentlich… Klar ist jedem, dass  der Wald der Zukunft anders aussehen wird, als der Wald, den wir kennen. Der Wald der Zukunft soll alles können:  Möglichst  viel CO 2 speichern, großflächig als Wasserspeicher fungieren, Biodiversität schützen, Erholung bieten und Brennholzlieferant  sein. Auch die Forstämter von Land und Rhein -Neckar Kreis- sollen jetzt maßgeblich zur Rettung in der „Task Force“  beitragen, obwohl sie in den letzten 20 Jahren dem Verfall des Waldes und dem  Wachstum  der invasiven Arten nichts entgegen zu setzen hatten. Der Hardtwald befindet sich in einem geschundenen Zustand. 

Der lang umstrittene Beschluss vor ca.  4  Wochen zum Tagesordnungspunkt „Erweiterung Sportzentrum Süd“ scheint komplett vergessen. Dort hat derselbe Gemeinderat mit großer Mehrheit für die Rodung eines als Erholungswald

klassifizierten Gebietes im Waldschutzgebiet Schwetzinger Hardt gestimmt. Die Fläche des künftigen Bebauungsplans beträgt ca. 2,7 ha. Davon  wird – so der gemeinderätliche Beschluss- zunächst ca. 1 ha gerodet. Was dann noch hinzukommt, weiß man nicht. Warum hier nicht der Bogen zum Grundsatzbeschluss Zukunftswald geschlagen wurde,ist unverständlich. Keine Fraktion ist in ihrer Stellungnahme auf diese Situation eingegangen, dass man hier ohne Not gesunde Waldflächen abgibt.

Beschlüsse abzuarbeiten und abzuhaken, bringen nicht den großen Zusammenhang, den wichtige Dinge verdient hätten. Mir drängt sich der Gedanke auf, dass für die Natur nur dann etwas getan wird, wenn nicht gerade andere Interessen wichtiger sind.

Petra Weiß, Sandhausen

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